Jugendwohngemeinschaft Urbanstraße

Für junge Menschen aus der Ukraine

Die Jugendwohngemeinschaft mitten im Graefekiez, bietet jungen Geflüchteten eine „Übergangsheimat“, in der sie sicher leben und zur Ruhe kommen können und wo sie die Unterstützung und Betreuung erhalten, die sie benötigen.

Jugendwohngemeinschaft  Urbanstraße

In der teilzeitbetreuten Jugendwohngemeinschaft werden fünf junge Menschen mit Fluchterfahrungen betreut und auf dem Weg in die Selbständigkeit begleitet. Die jungen Geflüchteten sollen hier einen sicheren Platz finden und das Gefühl, angenommen zu sein. Das hilft, existentielle Ängste zu mildern und traumatische Flucht- und Verlusterfahrung (zumindest teilweise) zu verarbeiten.

 

Das Angebot richtet sich an

Das Angebot richtet sich an unbegleitete minderjährige Geflüchtete und junge Menschen mit einem Jugendhilfebedarf (ab 15 Jahre). Der Schwerpunkt des Projektes liegt auf die Unterbringung geflüchteter junger Menschen aus der Ukraine. Voraussetzung für die Aufnahme ist eine abgeschlossene Clearingphase und eine mittelfristige Aufenthaltsperspektive in Berlin.

 

Was wir erreichen wollen

Unser Ziel ist es, die Jugendlichen bei der Entwicklung einer realistischen und eigenverantwortlichen Lebensplanung zu unterstützen. Dabei steht die Stärkung sozialer und interkultureller Kompetenzen sowie die Förderung von Bildung im Fokus, um ihre Eingliederung zu erleichtern und spätere Integrationsschwierigkeiten in den Biografien zu vermeiden.

  • Klärung und Sicherung des Aufenthaltsstatus
  • Erwerb deutscher Sprachkenntnisse
  • Erwerb eines Schulabschlusses und Übergang in eine berufliche Ausbildung
  • Entwicklung eines perspektivischen, realistischen Lebensweges
  • Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, sozialer Kompetenzen, kultureller Identität
  • Verarbeitung der erlebten Kriegs- und Fluchtgeschichte mit fachlicher Unterstützung
  • Herstellung gesundheitlicher Stabilität
  • Förderung von Kontakten zur Herkunftsfamilie

 

Die Betreuungsangebote sind flexibel am Bedarf der Jugendlichen ausgerichtet. Sie beinhalten neben Alltagsbegleitung, Unterstützung in schulischen Belangen, Begleitung bei Behördengängen auch die Unterstützung bei psychischen Belastungen und ggf. die Suche nach psychotherapeutischer Hilfe. Zu Beginn der Hilfe wird aufgrund des hohen Bedarfs an Betreuung und Begleitung bei jungen Geflüchteten, zumindest für die ersten Monate, eine Intensivleistung vereinbart.

 

Konkrete Angebote

  • Begleitung durch das Asylverfahren und bei Behördengängen
  • Zusammenarbeit mit Vormündern, Sorgeberechtigten sowie Beratungsstellen
  • Vermittlung von notwendigen lebenspraktischen Fähigkeiten für eine selbstständige Lebensführung wie Selbstversorgung, Haushaltsführung, Umgang mit Geld, etc.
  • Tagesstrukturierung durch Gruppenaktivitäten mit lebenspraktischen Inhalten und dem Schwerpunkt Sprachlernen
  • Mehrmals wöchentlich stattfindende verbindliche Einzelgespräche
  • Beschäftigungs- und Freizeitangebote

 

Räume

Die Wohngemeinschaft liegt in der dritten Etage eines vor kurzem sanierten Gebäudes. Jede*r Jugendliche wohnt in einem eigenen Zimmer. Gemeinschaftlich genutzt werden das Wohnzimmer, die Küche und das Bad.

 

Das Team

Das Team setzt sich aus 2 bis 3 Sozialpädagogi*innen zusammen, davon wird eine pädagogische Fachkraft die ukrainische oder russische Sprache beherrschen.